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Versärker JLH 1969

Eigenbau
In der Ablösungszeit der Radioröhren hat John Linsley-Hood, im Jahr 1969, in der Zeitschrift "Wireless World" sein Verstärker Design publiziert.
Das verblüffende am JLH 1969 Verstärker ist, dass das Design und die Bauteilwerte bis heute unverändert geblieben sind und sowohl damals wie auch heute Massstäbe in punkto Qualität setzt. Der Verstärker hat einen unvergleichlichen Klang, insbesondere wenn qualitativ hochwertige Lautsprecher angeschlossen werden.

Vorteile: unvergleichlicher Klang, sehr einfach im Aufbau (nur 4 Transistoren).
Nachteile: nur 2x 10Watt Ausgangsleistung, grosse Verlustleistung

Beim Selbstbau ist die Verstärker Schaltung das unproblematischte. Die Stromversorgung muss mit ca 3.0 Amp. Dauerlast einiges leisten. 
Da der Verstärker im Klasse-A Betrieb läuft fliessen ca. 1.4 Amp pro Kanal, was bei 30V dann stolze 2x42 Watt Verlustleistung ergibt. Da braucht es dann richtige Kühlkörper. <0.9K/W Z.B. 2x Fischer SK 56/75/SA (300x75x40mm) 0.45K/W 
Technische Daten:
- Klang: Natürlich und weich, klare Mitten und detaillierte höhnen,
  guter Bass
- Leistung: 2x 10W RMS 
- Frequenzgang: 20Hz bis 220kHz (-3dB)
- Technologie: Klasse A
- Lautsprecher: 8 Ohm, der Wirkungsgrad sollte über 90% sein
- Eingangsempfindlichkit: 500mVss, 47k Ohm
- Stromversorgung: 30VDC (3.0Amp stereo)  ca. 21VAC
- Klirrfaktor (THD): <0.1% (Typisch <0.05%)
- Rauschabstand: > 90 dB
- Dämpfungsfaktor: 20-40 an 8 Ohm

S83526 - JLH 1969 Bausatz Elektronik Hood Class-A

Die Stromversorgung: Viele diskutieren über rauscharme Trasistoren, das ist natürlich wichtig, jedoch kommt das brummen von der Stromversorgung. Um den 100Hz Brumm vom 50Hz Netz weg zu bekommen, werden grosse ELKOs mit niedrigem Innenwiderstand LowESR verwendet. Jedoch hat der Transformator und der Gleichrichter ebenfalls einen Innenwiderstand der einen Rippel unumgänglich macht. Der Netz Rippel ist bei 30VDC und 3.0 Amp bereits bei 0.5Vss (100 Hz Brumm). D.h. optimalerweise sollte die 30V Stromversorgung ab einem Ringkern kommen und stabilisiert sein. 

Der Hood Class-A-Verstärker der Spizenklasse tönt nur gut mit den passenden Hi-End Lautsprechern. Die Akustik der Lautsprecher ist deitlich herausfordernder als der Verstärker selbst. Es gibt leider nicht viele Lautsprecher die dem Hi-End Klang des Hood 1969 gerecht werden. Wichtig ist der hohe Wirkungsgrad, das breite und lineare Wiedergabe Spektrum. Das will heissen einen Wirkungsgrad vom 90dB oder mehr. Heute gibt es Breitbandlautsprecher die alle Anforderungen erfüllen und ohne Verlustreiche Frequenzweichen auskommen.
Ideal passt der B 200 High-End-Breitbandlautsprecher mit 6 Ohm, 20 cm (8") von Visaton (Art: 1350). Dieser hat einen hohen Wirkungsgrad von 96dB und ein sehr ausgeglichener Frequenzgang 35Hz bis 18kHz ohne grosse Schwankungen - Das zeichnet diesen High-End-Lautsprecher aus.  S83539 - B 200 Lautsprecher


B 200 Foto
B200 Masse
B200 Frequenzgang
B200 Richtdiagramm
Nun muss der Lautsprecher noch passende Boxen haben, die alles aus den Lautsprechern raus holen. Um einen satten Bass zu bekommen ist ein Volumen von mindestens 100 l netto gefragt. Der Boxen-Bausatz SOLO 100 von Visaton ist die vollendete Hi-End Abstimmung auf den Hood 1969 .  Der Boxenbausatz ist von Visaton nicht mehr erhältlich, dafür sind Baupläne für einen Nachbau frei erhältlich. Der nachbau fordert einiges an handwerklichem Geschick. Bauanleitung Anleitung Solo-100  

 
 
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